Bukka White

Bukka White, geboren als Booker T. Washington White am 12. November 1906 in Houston, Mississippi, war ein äußerst einflussreicher Bluesgitarrist, Sänger und Songwriter, der für seine kraftvolle Stimme, sein virtuoses Gitarrenspiel und seine emotional aufgeladenen Auftritte bekannt war. Hier sind einige wichtige Fakten über ihn:

1. Frühes Leben und musikalische Wurzeln: Bukka White wurde in eine musikalische Familie hineingeboren und lernte schon in jungen Jahren Gitarre spielen, wobei er sich von den reichen Musiktraditionen des Mississippi-Deltas inspirieren ließ. Schon früh kam er mit dem Blues in Kontakt und nahm die Klänge von Künstlern wie Charley Patton, Son House und Blind Lemon Jefferson auf, die später seinen eigenen Musikstil beeinflussten. Whites frühe Erfahrungen bei Auftritten in örtlichen Juke-Lokalen und Hauspartys verschafften ihm eine Grundlage im Blues, die seine zukünftige Karriere prägen sollte.

2. Aufnahme von Karriere- und Signature-Songs: Bukka Whites Plattenkarriere begann in den 1930er Jahren, als er vom Talentscout und Plattenproduzenten Ralph Peer entdeckt wurde. Er nahm eine Reihe einflussreicher Titel für das Label Vocalion auf, darunter seine Signature-Songs „Shake ‚Em On Down“ und „Fixin‘ To Die Blues“. Whites roher, gefühlvoller Gesang und sein meisterhaftes Slide-Gitarrenspiel machten ihn zu einer unverwechselbaren Stimme im Blues-Genre und machten ihn zu einer bedeutenden Figur in der Mississippi-Blues-Tradition.

3. Inhaftierung und Wiederentdeckung: Im Jahr 1937 wurde Bukka White wegen Körperverletzung mit einer tödlichen Waffe verhaftet und zu Parchman Farm, einem berüchtigten Staatsgefängnis in Mississippi, verurteilt. Während seiner Haftstrafe nahm er mehrere Lieder für John Lomax von der Library of Congress auf, darunter „Parchman Farm Blues“, das einen erschütternden Einblick in das Leben hinter Gittern bot. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis im Jahr 1940 widmete sich White kurzzeitig wieder der Aufnahme- und Auftrittstätigkeit, bevor er für mehrere Jahrzehnte in Vergessenheit geriet.

4. Wiederentdeckung und Wiederbelebung: In den 1960er Jahren, während des Folk- und Blues-Revivals, erlebten die Aufnahmen von Bukka White bei einer neuen Generation von Blues-Enthusiasten einen erneuten Aufschwung. Er wurde vom Folkloristen und Bluesforscher John Fahey wiederentdeckt, der Whites Rückkehr in die Musikszene erleichterte. Whites Auftritte auf Volksfesten und Konzerten machten seine Musik einem breiteren Publikum bekannt und festigten seinen Status als verehrter Blueskünstler.

5. Vermächtnis und Einfluss: Bukka Whites Einfluss auf das Blues-Genre ist tiefgreifend, sein unverwechselbarer Stil und seine emotional aufgeladenen Auftritte inspirieren Generationen von Musikern. Seine innovative Slide-Gitarren-Technik, sein leidenschaftlicher Gesang und sein eindrucksvolles Geschichtenerzählen finden weiterhin großen Anklang beim Publikum auf der ganzen Welt. Der Einfluss von White ist in der Arbeit unzähliger Blues- und Rockmusiker zu hören, darunter unter anderem Muddy Waters, Howlin' Wolf, Bob Dylan und Jack White, die sich von seiner Musik und seinem Erbe inspirieren ließen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bukka White eine wegweisende Figur des Blues-Genres war, deren kraftvoller Gesang, meisterhaftes Gitarrenspiel und eindrucksvolles Songwriting einen unauslöschlichen Eindruck in der Musikwelt hinterließen. Seine Aufnahmen sind nach wie vor unverzichtbar für Blues-Enthusiasten, und sein Vermächtnis als wegweisender Bluesmann ist weiterhin zelebriert